Desc: 50 Jahre Pille: Regie: Michaela Kirst. 1960 kam die erste Verhütungspille auf den US-Markt. Plötzlich wurden jahrhundertelange, vom Christentum definierte Sexualsitten auf die Probe gestellt – ganz zu schweigen vom Fortbestehen der Menschheit selbst. Heute ist die Antibabypille das am häufigsten eingenommene Medikament weltweit. Über hundert Millionen Frauen nehmen täglich die Pille ein. Die Herstellung dieses Produkts ist ein lukratives und profitables Geschäft. Neue Varianten dringen in rasantem Tempo auf den Weltmarkt. Die Pille hat zwar viele Befürworter, aber auch viele Gegner. Die sogenannte Verhütungspille der „dritten Generation“ wirbt mit Gewichtsverlust und anderen Vorteilen, um Frauen anzulocken. Einige kritisieren die Hersteller dafür, dass sie nicht klarstellen, dass die Einnahme dieses Arzneimittels einem höheren Risiko für Embolien und Thrombosen ausgesetzt ist. Auch wenn dieses Produkt bereits mehrere Todesfälle verursacht hat, bleibt es auf dem Markt. Hormone aus den Pillen gelangen in die globalen Wassersysteme und haben potenziell schädliche Auswirkungen. „Die Pille: Atombombe der Empfängnisverhütung“ verfolgt die Entwicklung der Antibabypille sowie ihre Folgen. Von der moralischen Strenge im Amerika der 1950er Jahre bis zur sexuellen Revolution der 1960er Jahre beleuchtet der Film eine der bedeutendsten Erfindungen unseres Jahrhunderts und stellt gleichzeitig provokante Fragen zur Zukunft der Empfängnisverhütung.